Freitag, 26. Juni 2015

Brandneu im Goslarer-Museumsshop

47,5 x 31,5cm (auf 2cm starke Holzplatte )
Mit einem individuellen „Vintage-Holzdruck“ aus Deutscher Manufaktur verschönern Sie ihr Heim. Das Museum bietet eine kleine Kollektion ausgewählter Werbe-Motive aus der Ausstellung an. Der Clou: Wahlweise können Sie Ihre Wunschgröße ordern!
Schön, schöner - individuell!

Donnerstag, 25. Juni 2015

In Goslar laufen die Vorbereitungen für die Ausstellung auf Hochtouren!

Riiiiiiiiesiges Banner!
Heute Vormittag lieferte ich die komplette Ausstellung, bestehend aus gerahmten Werbetafeln, Titelkartenhaltern, Informationsbannern, Original-Musterverpackungen für Vitrinen, ans Museum aus. Wow, von der Museumsfassade begrüßt ab sofort ein 6 x 1,5 m riesiges Banner die Besucher der Stadt sowie alle Goslarer.

Letzte Vorbereitungen vor der Auslieferung

Zahlenaufkleber zur Identifikation
Gestern wurden die Ausstellungsrahmen, die Rahmenkartonagen und die Titelkarten mit jeweils gleichlautenden Nummern versehen, damit die Hängung im Museum zügig erfolgen kann. Alle 120 Rahmen passten in eine große (1.200 x 800 x 500 mm) und zwei mittelgroße (800 x 600 x 410 mm) Zarges-Boxen.

Mittwoch, 24. Juni 2015

„Weißer als weiß!“ - Die Ausstellung!

Das Ausstellungsplakat!
Am 5. Juli 2015 um 16.00 Uhr eröffnet der Oberbürgermeister der Stadt Goslar, Dr. Oliver Junk, die Deutschlandpremiere der Ausstellung „Weißer als weiß!“, Drogeriewerbung der 30er bis 60er Jahre, im Goslarer Museum.

Die außergewöhnlichen Exponate können bis zum 27. September 2015, jeweils Di – So von 10 – 17 Uhr, bestaunt werden. Der Museumshop bietet ein paar feine Bücher zum Thema sowie Sonderanfertigungen für die Wand und die Küche zum Kauf an.

Des Weiteren sind Thementage geplant, an denen kostenlos Warenmuster verteilt werden.

Besuchen Sie Goslar und statten dem Museum einen Besuch ab – es lohnt sich!

Goslarer Museum
Königstraße 1
38640 Goslar
Tel.: 05321 43394

Dienstag, 23. Juni 2015

23. April 2015: Auf nach Goslar

...noch ein wenig unscharf!
Zusammen mit Herrn Gutmann und seinem Team betrachtete ich mir die Wände der Ausstellungsräume, an denen alle Ausdrucke der gescannten Werbetafeln hingen. Ordner mit Originaldokumenten vom Drogisten Oswald Keutner lagen auf dem Tisch. Dies war ein guter Tag, da mittlerweile „das Konzept“ in den Grundzügen vorhanden war.
Zuhause wieder am Schreibtisch angekommen, stand die Endauswahl der 120 Exponate an. Markengeschichte und Unternehmensgeschichten mussten fortan recherchiert werden. Gut das Herr Keutner sein „Handbuch für die Drogerie“ von 1949 in der Scheune hinterließ.
Anders als noch Ende der 90er Jahre, ist diesmal das Internet ein bewährter Helfer, um Firmen- und Produktgeschichte sichtbar zu machen. Ein großer Dank für die Unterstützung bei der Datensuche geht auch an die beteiligten Firmen, die Archivare und das Deutsche Hygiene-Museum.

Montag, 22. Juni 2015

6. März 2015: Eine Idee landet auf fruchtbaren Boden

Werbetafeln aus Pappe
In einem Gespräch mit dem Leiter des Goslarer Museums sprach ich über die Option einer umfangreichen Museumsausstellung meiner Sammlung. Die Idee stieß auf großes Interesse und ich erhielt den Auftrag ein Konzept für eine Ausstellung zu erstellen. Ein Ausstellungstitel, ein Sujet sowie inhaltliche Themenbereiche und didaktische Ansätze wurden entwickelt und bearbeitet. Die Ausstellung sollte aus ca. 100 – 120 Exponaten bestehen. Für die Art der öffentlichen Präsentation gab es mehrere Möglichkeiten. Letztendlich wurde die favorisiert, bei der alle Original-Werbetafeln gerahmt werden sollten. Da ich bereits seit über 15 Jahren das Magnetrahmensystem von Halbe kannte und schätzen lernte, kam dieser Rahmen in die Endauswahl. Der Halbe-Rahmen ist im professionellen Bereich für höchste Anforderungsstandards in Bezug auf Qualität, Sicherheit, Flexibilität, Handling und Innovation bekannt. Später hier zu weitere Informationen...

Sonntag, 21. Juni 2015

2004: Test in Bad Rehburg

Historische Kuranlagen Bad Rehburg
In der Zeit vom 25. Januar – 22. Februar 2004 gab es in den historischen Kuranlagen Bad Rehburg eine kleine erste öffentliche Präsentation mit Werbetafeln aus meiner Sammlung. An den Wochenenden wurden Führungen durch die Ausstellung angeboten. In dieser Zeit sichtete ich das komplette Sammelsurium und begann mit den Restaurierungsarbeiten.
Anders als noch im Jahr des Fundes, 1985, entwickelte ich mittlerweile eine besondere Wertschätzung zu den Exponaten, da die Fundstücke jetzt auch schon 20 Jahre älter waren. Die jüngsten Schilder aus den 60er Jahren wurden inzwischen 40 Jahre alt und die aus den 30er Jahren um die 70 Jahre! Viele der Besucher konnten sich noch lebhaft an die gezeigten Marken erinnern.

Samstag, 20. Juni 2015

1997: Post von Beiersdorf

Handschriftliche Notizen vom Archivar
Ende 1996 schickte ich einen Stapel Kopien von BDF-Werbetafeln an den hauseigenen Beiersdorf-Produktarchivar. Schon wenige Tage später antwortete mir Herr Jörg Taute mit vielen nützlichen Informationen zu den Produkten und über die Werbeschilder. Nun hatte ich die ersten Jahreszahlen, Informationen zu Abgebildeten, Namen von Künstlern und etwas Produktgeschichte für 17 Fundstücke, allerdings keine Ahnung, wie viele Werbepappen insgesamt zu meiner Sammlung gehörten und welcher Restaurierungsaufwand vor mir lag.

Freitag, 19. Juni 2015

75 Jahre Fromms (1994)

Werbeanzeige von 1993 (Ausschnitt)
1993, über den den Wolken, in einer Lufthansamaschine im Stern blätternd, fiel mir die Anzeige der Mapa GmbH auf. Wow, es gab Interesse an den alten Werbepappen. In dem Sammelsurium aus der Heidstraße waren 3 Exponate, die ich für die Ausstellung zur Verfügung stellen konnte - dafür gab es eine Fromms-Telefonkarte.

1994 erhielt ich die ausgeliehenen Originale mit einer Kaufofferte zurück.

Donnerstag, 18. Juni 2015

Zurück ins Jahr 1985...

Ausschnitt aus einem Zeitungsartikel zum geplanten Abriss der Scheune.
Im August 1985 radelte ich am späten Nachmittag mit dem Fahrrad durch die Springer Innenstadt. In der Heidstraße fiel mir ein alter Gärballon ins Auge, der vor einer alten Scheune stand. Aus dem Gebäude schallte Baulärm. Neugierig öffnete ich die Scheunentür und sah einen großen halbgefüllten Container und einen alten Apothekerschrank. Ich brauchte gar nicht erst zu fragen, die Antwort kam unmissverständlich: „Raus hier! Verschwinde!“.

Ein neuer Plan musste her! Ich kaufte einen Kasten Bier und fuhr erneut vor. Diesmal allerdings mit Auto und Anhänger meines damaligen Praktikumschefs.  Mit dem Kasten Bier in den Händen, gelang es mir dem Vorarbeiter eine Frage zu stellen, die er auch gleich beantwortete: „Nur 1 Stunde und auf eigene Gefahr!“. Diese Stunde wurde zum Wettlauf gegen die Zeit. Die Bauarbeiter füllten den Container immer weiter. Im Akkord sammelte ich durchnässte Werbetafeln, Musterverpackungen, Aktenordner und einige Zeitungen auf und verstaute sie auf dem Anhänger. Nach einer Stunde war „Feierabend“.

Die Frage, ob ich den alten Apothekerschrank noch schnell aus der Scheune holen darf, wurde mir mit „Morgen!“ beantwortet.

Zur „Freude“ meiner Eltern trug ich die teilweise tropfenden Schätze durch alle Etagen unseres Reihenhauses auf den gut durchlüfteten Dachboden, auf dem das Sammelsurium einige Jahre lagern konnte.

Ach ja, am nächsten Morgen durfte ich ja noch den wunderschönen alten Schrank holen. Daraus wurde leider nichts mehr, denn da wo die Scheune mal stand, war ein riesiger Abbruchbagger in voller Aktion...

Vertreter der Stadt und des heimischen Museums waren einige Tage vor mir in der Scheune und hatten, bis auf einige wenige Fundstücke, kein Interesse an den Hinterlassenschaften des Voreigentümers.  

Donnerstag, 11. Juni 2015

Herzlich willkommen!!!

Reklame aus alter Zeit wiederentdeckt!

Oswald Keutner, Drogist und Fotograf aus dem niedersächsischen Springe, betrieb in der Vor- und Nachkriegszeit eine Drogerie in der dortigen Innenstadt. Über Jahrzehnte verstaute er alte Zeitungen, Werbepappen und Plakate in einer alten Scheune, die 1985 abgerissen wurde. 2 Tage vor dem endgültigen Verschwinden der Scheune samt Inhalt „rettete“ Bernd Schönebaum einen Großteil des dort gelagerten Schatzes. Inzwischen wurden die Fundstücke katalogisiert, restauriert und für die öffentliche Präsentation vorbereitet.

Viele bekannte, aber auch verschwundene Marken aus dem Drogeriegeschäft, laden zu einer spannenden und unterhaltsamen Zeitreise in eine vergangene analoge Reklamewelt ein. Über 120 Original-Werbetafeln aus den 30er bis 60er Jahren geben in Grafik und Text Auskunft über die Werbekultur und den Geist der damaligen Zeit. Die Ausstellung zeigt Werbegrafik der Vorkriegszeit, Dokumente der durch Mangel geprägten Nachkriegsjahre sowie Belege des aufkeimenden Wirtschaftswunders.

Während die frühe Reklame noch auf gemalte Illustrationen und serifenhaltige Schriften zurückgriff, setzten sich im Nachkriegsjahrzehnt auch Fotoretuschen und moderne Schriften durch. Manche Werbebotschaft kam vollmundig mit einem überstürzten Versprechen daher. Gemalte, idealisierte Wunschwelten begleiteten den Text.

Der Kampf gegen Ungeziefer und ungewollte Sommersprossen wurde auf Werbetafeln im Schaufenster oder auf dem Tresen des Einzelhändlers geführt. Die damaligen Drogeriesortimente deckten Körperpflege- und Hygieneartikel, Babykost, Gesundheitsbedarf, Haushaltswaren, Wasch- und Putzmittel, Chemikalien, alles für Garten und Vieh sowie Fotografiezubehör ab. Der Drogist fertigte auf Wunsch auch unterschiedliche Produkte aus verschiedenen Grundstoffen und Zutaten.


Lassen Sie sich in die Anfänge der großen Konsumwerbung entführen.

Demnächst auch in Ihrer Stadt: Die Ausstellung "Weißer als weiß"!